
| So eine Kreuzfahrt muss ja an sich langweilig sein, deshalb beschloss die Deutsche Bundesbahn für etwas Spannung zu sorgen: |
RB66 von Penzberg nach München war
pünktlich, vermutlich weil wir vorsichtshalber einen Zug früher nach München
genommen hatten. Eine
Durchsage bereitete dann große Freude: Das Restaurant hatte keinen Strom. Es
gab nichts zu essen und nichts zu trinken. Immerhin
blieb der Zug nicht stehen, im Gegenteil, er holte seine Verspätung wieder
langsam auf. Bis Hannover … Dort stand er dann. Und stand, und stand. Ein Baum
hatte beschlossen sich aus Verzweiflung vor einen Zug zu stürzen, weder Baum
noch ein Zug wurden Opfer, jedoch wurde die Strecke gesperrt. |
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Der erste Ausflug ging vom Hafen
Invergordon nach Inverness und weiter am ehemaligen Schlachtfeld Culloden
vorbei zum Schloss „Cawdor Castle“. Dieses wird noch von einer betagten Dame
bewohnt, die angeblich sehr darauf achtet, dass die persönliche Note erhalten bleibt.
Auffällig war im Wohnzimmer eine Tischglocke mit der Aufschrift „ring for
love“. |
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| Das Schloss war, wie eben alte Schlösser sind, aber durchaus sehenswert. Draußen erwartete uns der obligatorische Dudelsackpfeifer mit den obligatorischen Dudelsack – Melodien, aber ebenfalls durchaus hörenswert. | ![]() |
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Nächster
Halt war – nach eine kleinen Rundfahrt durch Inverness – das Loch Ness an der
ehemaligen Burg Urquhart Castle. Eigentlich ziemlich uneinnehmbar war es. Doch
dann kamen Personalmangel und der böse Feind gleichzeitig und der Statthalter
wusste nichts Besseres als das Ding in die Luft zu jagen damit es der Feind
nicht bekommt. |
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| Nessie hatte sich hinter dem rechten Gebüsch versteckt. Beweis: die Enten hatten sich vor ihr ans Land geflüchtet. In der dortigen Snackbar gab es seltsamerweise schmackhafte Sandwiches mit Salat zu einem halbwegs vernünftigen Preis. |
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| Wie es sich gehört: ein einsamer Dudelsack - Spieler blies uns ein Abschiedslied. |
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| Invergordon ist auch Reparatur - Station für Bohrinseln. | ![]() |
| Hier ist Schottland zu Ende ... | ![]() |
| Willkommen in Island | ![]() |
| LAVATUNNEL
Raufarhólshellir Wenn Lava fließt, kann sich auf Ihrer Oberfläche eine harte "Kruste" bilden. Unter der Kruste fließt die Lava ab und eine lange Höhle bleibt zurück. Wenn das Licht ausgeschaltet wird, herrscht absolute Dunkelheit. |
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Klippen an
der Steilküste am Krýsuvíkurberg. Tolle Aussicht! In der Gegend gibt es sehr
schroffe Gesteinsformen, ein Filmteam drehte dort gerade. Angeblich sind Folgen
des „Game Of Thrones“ auch dort entstanden. |
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| Das geothermische Feld Krýsuvík mit seinen heißen Quellen. | ![]() |
| Indjánahöfði (Indianerkopf). Ein Felsen steht nahe am Ufer und sieht wirklich wie ein Indianerkopf aus. | ![]() |
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Ísafjörður
war uns einen Spaziergang wert. Der Fjord ist ringsum umgeben von teilweise
schneebedeckten Bergen aus Vulkangestein. Auch hier wieder sieht man die
Schichten von Lava und Asche sehr gut. Alte und neue Häuschen in bunten Farben,
manche Fassade mit Blech verkleidet, keine Schneefanggitter sondern
Warnschilder. Die Pflege von Grünanlagen scheint wegen der langen Dunkelperiode
und der Kälte schwierig zu sein, auch der Friedhof sah etwas verwildert aus.
Die Gastronomie am Ort ist ziemlich unterentwickelt – vermutlich weil alle
Touristen auf ihren Schiffen essen. |
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Die Goðafoss
– Wasserfälle und die dazu gehörende Schlucht. Angeblich ist die Fallhöhe
„nur“ 12 Meter, aber die Wassermenge ist gewaltig. Das Wasser kommt vom
Gletscher Vatnajökull. Godafoss heißt der Wasserfall, weil der Gode und
Gesetzessprecher Þorgeir Ljósvetningagoði Þorkelsson um das Jahr 1000 n
beschloss, dass man zum Christentum wechsle und er alle alten Götterbilder in
den Wasserfall werfen ließ. |
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Dann ging es
zum eigentlichen Highlight des Tages: Die Wal –
Safari mit North Sailing - Húsavík Whale Watching. Die Wale hatten Lust sich zu
zeigen und es kamen Minkwale, Buckelwale und Weißschnauzendelfine. Sie kamen teils
ziemlich nah an unser Schiffchen „Saeborg“ heran und ließen sich auch gut
fotografieren. |
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Das wichtige Foto mit dem Schwanz eines abtauchenden Meeresriesen gelang mehrfach. Wenn ein Wal auftaucht, hört man ihn zuerst blasen. Dann sieht man die Fontäne. Und dann kommt er ... |
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Der Kapitän
hatte wohl auch Spaß an der Fahrt und so kamen wir ziemlich spät in den Hafen
zurück. Der Busfahrer nahm dann die Abkürzung durch den Tunnel der Straße 1
(die Ringstraße um ganz Island). Bei den Bauarbeiten zum Tunnel merkte man,
dass das Durchbohren eines Vulkans Hitzeprobleme bringen kann. Jetzt wird das
60° heiße Wasser zum Heizen benutzt, im Tunnel selbst gibt es auch Haltepunkte,
an denen man sein Auto mit heißem Wasser abspritzen kann. |
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| Mit einem Tag auf See ging
es zurück nach Schottland, genauer: die Orkney - Inseln. Wir
liefen den Hafen auf der Hauptinsel an, Kirkwall |
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Dort fanden
unseren Bus nach Skara Brae. Die
archäologische Stätte war interessant, die ca. 6000 Jahre alten Häuschen der
steinzeitlichen Bewohner sind aus Stein, mit darum herum aufgeschichteten
Erdhügeln. Die Möblierung war aus Stein, Durchgänge und Betten – auch aus Stein
– lassen auf eine ziemlich geringe Körpergröße der Einwohner schließen. Das
Dorf kam in den 20er – Jahren des letzten Jahrhundert um Vorschein, als eine
Sturmflut einen Teil der Küste wegspülte und die Steine freilegte. Der Herr des
Grundstückes hatte archäologische Neugier und ließ alles ausgraben. Sein Anwesen
„Skaill House“ ist ebenfalls zu besichtigen. Besucher wurden stets freundlich begrüßt. |
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| „Standing
Stones of Stenness“. Ein klassischer Steinkreis. Er summte und brummte allerdings nicht. Daher gab es keine Zeitreise. Trotz der Aufforderung des Busfahrers und der Führerin auf Schafköttel zu achten brachte ich ein solches Andenken mit. |
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| Die Rückfahrt |
Auf See: Schönes Wetter. Zum ersten Mal gab es im Schiffs - Restaurant „Golden Lobster“ durchaus schmackhaftes Essen. Im Gegensatz zu unseren bisherigen Schiffsreisen ist die Verpflegung bei MSC eher wie in einer Kantine. Wer es etwas besser mag, muss Zusatzpakete für Getränke buchen: Wein, Bier, Limo, Wasser gibt es auf anderen SChiffen rund um die Uhr,bei MSC aber nicht. Wer weg vom Einheitsmampf will, muss in sündhaft teuere Spezialrestaurants gehen. Eine halbwegs ordentliche Salami zum Frühstück findet man nur mit viel Glück am Buffet. Zur Ausschiffung versahen wir die Gepäckstücke ordentlich mit
den MSC - Kofferanhängern UND mit den TEFRA - Gepäckanhängern. Eigentlich würden wir gerne auch Gepäck auf der Hinfahrt abgeben ... aber wir trauen dabei der Deutschen Bahn nicht. Die MSC –
Preziosa kam pünktlich in Hamburg am Cruise Center Steinwerder an. An Land in
der Gepäckhalle kontrollierten wir die Gepäckstücke. Die TEFRA - Gepäckanhänger
waren entfernt worden. Ein Abtransport der Gepäckstücke wäre also nicht möglich
gewesen und wir mussten diese nun selber abtranportieren. |
| Fazit: | Wir
hatte eine
Außenkabine mit Balkon. das war wegen Tageslicht, Luft und
dem
Balkon sehr angenehm. Das werden wir wieder machen. Auch in der Arktis
ist es schön ab und zu einmal lüften zu
können. Erstaunlich sind wieder die Staumöglichkeiten in den Kabinen. Man bekommt alles unter. MSC ist im Vergleich zu AIDA und TUI schlecht. Die Organisation bei Landgängen ist umständlich, der Informationsfluss ist mangelhaft (z.B. Wetterbericht, oder allgemeine Hinweise zur Reise), die Hauptaufgabe des Personals ist der Verkauf irgendwelcher Zusatzpakete, uns wurde ein völlig überteuertes Internet - Paket angedreht ... Nie wieder MSC. |